Innovationsbereich Arbeitsschutz, Sachschutz, Sicherheit und Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft
19. Januar 2022REACT – Mobiles Alarmmanagement und Kommunikation für Baustelle und Bestand
25. Januar 2022Brandschutz und Evakuierung im Schiffsbau
Früher oder später muss auch ein Schiff in den Hafen einlaufen und eine Routineuntersuchung sowie Wartungsarbeiten, Lebensalter- und laufleistungsbedingt, über sich ergehen lassen. Die Marine und die Reedereien haben Sorge um die Sicherheit der Schiffe, denn während der Wartungsarbeiten ist es in der Regel der Fall, dass auf Grund abgeschalteter Bestandstechnik keine bzw. eine nicht ausreichende Brandfrüherkennung oder akustische Alarmierung vorhanden ist. Die Frage hierbei ist, wie stellt man die notwendige oder sogar normengerechte Überwachung der Schiffe sicher?
Das Brandrisiko ist auf Fregatten oder anderen Schiffen während der notwendigen Reparaturen wie z. B. Schweißarbeiten, Elektroinstallationen und andere Heißarbeiten natürlich besonders erhöht. Das liegt nicht nur an den Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten selbst, sondern ist auch dem Punkt geschuldet, dass sich mehrere Firmen und Gewerke gleichzeitig an Bord befinden. Dies betrifft private Reedereien in gleicher Weise wie die Marine und stellt eine Gefahr für den Sachwert dar, aber auch eine Herausforderung für den Arbeits- und Personenschutz, für die die Werft und der Bertreiber des Schiffes Verantwortung tragen. Versicherungen und Behörden sind gleichermaßen um die Sicherheit an Bord besorgt, auch wenn das Schiff hierbei im Trockendock liegt. Die Schutzziele mögen verschieden sein, die Umsetzung jedoch kann ineinander übergehen.
Die Lösung für die Sorgen von Werftbetreibern ist eine mobile Evakuierungs- und Brandmeldeanlage, die eine ganze Reihe an Funktionen bietet, die man sonst nur aus der festverkabelten Brandmeldewelt kennt. Das war die Idee bei der Entwicklung des WES-Systems. Herausgekommen ist das nach EN 54 zertifizierte mobile Brandmelde- und Evakuierungssystem WES3. Ein Ergebnis, das sich auf der Baustelle sehen lassen kann! Aber eben auch auf dem Schiff.
Welche Risikofaktoren gibt es für Ihre Werft und Ihre Schiffe?
Funkenflug oder Heißarbeiten
Auf Grund der Fülle an verschiedenen Tätigkeiten während der Reparaturen ist klar, dass dort auch die verschiedensten Gefahren anfallen können. Anders als beim Hobeln von Holzbrettern, wo in der Regel ungefährliche Späne fallen (die sich natürlich auch entzünden können), sprühen beim "Flexen" von Metallen direkt die Funken. Die Gefahr, dass sich das Bau- oder Verbrauchsmaterial, in Folge der bei den Schweiß- oder Heißarbeiten entstehenden Funken oder der entstehenden Hitze entflammt, ist hierbei sehr hoch.
Arbeitsunfälle
Auf Baustellen herrschen zahlreiche Gefahren, die auch auf dem Schiff anzutreffen sind. Das Aufeinandertreffen von vielen unterschiedlichen Gewerken, engen Fluren oder Zeitplänen, vielen Personen und jeder Menge verschiedener Baustoffe, führen zu besonderen Herausforderungen. Die Baustelle ist eine Arbeitsstätte mit besonderen Merkmalen, deren Anforderungen schon bei der Baustelleneinrichtung gemäß Arbeitsstättenverordnung umgesetzt werden müssen. Neben sicheren Arbeitsplätzen und Verkehrswegen geht es z. B. um Erste Hilfe, Brandschutz und Fluchtwege.
Leckage (Wassereinbruch und Rohrbruch)
Eine oft unterschätzte Gefahr auf Baustellen ist das Thema Wasser - vor allem auf dem Schiff. Für die Versicherungen stellt das Thema Leckage (Wasserschaden) neben dem Feuer das größte Risiko dar, welches zu immensen Schadenszahlungen führen kann. Wie bei Arbeitsunfällen und Feuer, ist auch beim Thema Leckage in der Bauphase noch keine funktionierende Sicherheitstechnik in Betrieb. Dennoch vermeidet auch hier die rechtzeitige Erkennung eines Wasserschadens teure Folgekosten.
Mögliche Komplikationen in Werften
Elektrische Feuer in Verbrauchern und Elektroverteilungen
Die eingangs genannten Risikofaktoren führen zu elektrischen Bränden. Große Verbraucher stellen hier ein erhöhtes Risiko dar.
Sach- und Personenschäden durch Feuer und Löschwasser
Brände führen immer wieder zu schweren Verletzungen, wie Rauchvergiftungen bis hin zum Tod. Feuer zerstören schnell mal ganze Gebäude. Schon das benötigte Löschwasser für ein kleines Feuer kann erhebliche Schäden an Produktionsanlagen oder im Elektrizitätsnetz anrichten.
Umsatz- und Gewinnausfälle durch vorübergehende Betriebsschließungen
Ist auf Grund eines Feuers ein Schaden an Produktionsanlagen entstanden, können die Mitarbeiter nicht mehr ihrer Arbeit nachkommen. Dies führt schnell zu vorübergehenden Betriebsschließungen oder zumindest zur Schließung von einzelnen Gebäudeteilen.
Produktionsausfall, Konventionalstrafen und Renovierungskosten
In Zeiten von Just-In-Time-Geschäften und kundenindividueller Produktion, entstehen durch einen vorrübergehenden Produktionsausfall schnell hohe Konventionalstrafen. Auch Schäden an immer teurer werdenden Industrieanlagen und durch Feuer bedingte Renovierungsarbeiten, können Unternehmen große Schwierigkeiten bereiten.
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